Warum du Budapests Burgviertel besuchen musst. Es ist das älteste Viertel Budapests, hat mehr als 30 Belagerungen überstanden und wurde von der UNESCO zu Recht zum Weltkulturerbe ernannt: Das Budaer Burgviertel ist ein Muss auf jeder Budapest-Reise. An jeder Ecke warten die schönsten Fotomotive auf dich und es gibt viel zu sehen, von der Kunst an den Wänden der Ungarischen Nationalgalerie, über unterirdische Abenteuer im Budaer Höhlensystem bis hin zu den süßen Leckereien von Ruszwurm. Entdecke das Herz von Budapest anhand dieser neun Sehenswürdigkeiten im Budaer Burgviertel.
Matthiaskirche
Die Matthiaskirche ist die zweitbekannteste Kirche Budapests. Sie wurde 1015 erbaut, kurz nach der Bekehrung des Landes zum christlichen Glauben. Das Bauwerk ist ein großartiges Beispiel für die mitteleuropäische Gotik. Seine Fassade ist reich geschmückt mit Ornamenten, Skulpturen und Reliefs.
Burgpalast
Beginne deine Erkundungstour am berühmten Burgpalast. Das Gebäude sieht auf den ersten Blick wie ein neoklassizistisches Meisterwerk aus, ist jedoch eine Rekonstruktion. Der ursprüngliche Palast, dessen Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, wurde nämlich im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört.
Ungarische Nationalgalerie
Nachdem du die großartige Palastfassade ausgiebig bewundert hast, solltest du dich in das Innere des Bauwerks begeben, wo mehrere hochrangige Kultureinrichtungen der Stadt ihr Zuhause haben. Die größte von ihnen ist die Ungarische Nationalgalerie, die vier Stockwerke einnimmt und die Geschichte ungarischer Kunst präsentiert – von mittelalterlichen Flachreliefs bis zu abstrakten Gemälden des 20. Jahrhunderts.
Burgmuseum
Inspiriert von osmanischen Besetzungen? Interessiert an alter Architektur? Schwindelig vor lauter dynastischer Geschichte? Schaue gleich neben der Ungarischen Nationalgalerie im Burgmuseum vorbei (einer von mehreren Abteilungen des Budapester Historischen Museums). Nachdem du dich an Kunst sattgesehen hast, ist es die beste Möglichkeit, dich schnell auf den neuesten Stand von 1.000 Jahren Geschichte zu bringen.
Budapester Höhlen
In den Naturhöhlen der Umgebung lotest du buchstäblich die Tiefen von Buda aus. Sowohl die Szemlőhegyi-Höhle als auch die Pálvölgyi-Höhle sind für die Öffentlichkeit zugänglich und zeigen faszinierende Stalagmiten- und Stalaktitenformationen sowie mit Kristallen und Mineralien übersäte Wände. Außerdem machen die niedrigen Temperaturen die Höhlen zum perfekten Ort, um sich an heißen Sommertagen Erfrischung zu verschaffen.
Gül-Baba-Türbe
Eines der wenigen erhaltenen Denkmäler der Osmanenzeit ist dieses Grabmal des Dichters und Soldaten Gül Baba, das eine andere Perspektive der ungarischen Geschichte bietet. Angenommen wird, dass Gül Baba in der Armee von Sultan Suleiman I. diente und 1541 in Budapest eintraf. Vermutlich starb er noch im selben Jahr entweder vor oder während des osmanischen Sieges.
Fischerbastei
Angesichts ihrer Lage hoch über der Donau ist die Fischerbastei zum Fischen denkbar ungeeignet. Der Name ehrt vielmehr die mittelalterliche Fischerzunft, die diesen Teil des Viertels zu verteidigen hatte. Aber das Panorama der Stadt ist hier unschlagbar. Die Bastei thront am Rand der Burgbefestigungen und überblickt das malerische Pester Stadtbild – ein Traum für jeden Fotografen.
Budaer Thermalbäder
Wie es sich für eine Stadt gehört, die für ihre Thermalbäder weltberühmt ist, befinden sich einige von Budapests besten Verwöhnorten in Buda. Also auf zum Gellért-Bad, einem Jugendstilbau, zum Rudas-Bad im osmanischen Stil oder zum Király-Bad mit seinem Ambiente des 16. Jahrhunderts.
Ruszwurm
Zeit für einen Zuckerschub? Wenn du Budas Burgviertel erforschst, ist der Weg von den beliebtesten Sehenswürdigkeiten zu Ruszwurm nicht weit. Diese traditionsreiche Konditorei gehört seit 1827 zu den Favoriten der Einheimischen. Das Gebäck wie die absolut dekadente und federleichte Ruszwurm-Torte lockt sie immer wieder an.
Weinkeller Faust
Nachdem du deinen Kuchen mit einem Kaffee heruntergespült hast, beendest du deine Entdeckungstour mit etwas Stärkerem. Was vielen ausländischen Besuchern unbekannt ist: Ungarn erzeugt eine riesige Palette wahrhaft außergewöhnlicher Weine. Und falls Besucher den Namen der örtlichen Rebsorten Hárslevelű und Kékfrankos womöglich ratlos gegenüberstehen, bietet der Weinkeller Faust Weinproben unter Anleitung für diejenigen an, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen. Das sollte eine lösbare Aufgabe sein.